Zwischen den Zeilen des Lebens
Bei mir findest du vor allem eines: Veränderung.
Lieber Leser,
mein Leben verändert sich, mal wieder, beruflich und privat, so muss es auch dieser Newsletter.
Ich spüre die Angst, dich zu enttäuschen oder zu verlieren.
Dieses Schreibprojekt hat mir die letzten Monate viel gegeben. Ich durfte dadurch wachsen und auch erfahren, dass meine Gedanken und Ideen auf positive Resonanz stoßen. Ein schönes Gefühl.
Doch während in meinem Leben in den nächsten Monaten mal wieder große Veränderungen anstehen, werde ich es nicht mehr schaffen, wöchentlich die Art von Newsletter zu schreiben, wie ich es die letzten Wochen getan habe.
In nächster Zeit werde ich vermutlich etwas experimentieren, was das Format dieser - nennen wir es Briefe - angeht.
Der aktuelle Gedanke ist, dich mehr an den unfertigen Gedanken in meinem Kopf teilhaben zu lassen. An Dingen, die ich lerne & beobachte. Die Angst, dadurch verurteilt oder nicht verstanden zu werden ist … da. Nicht riesig, aber sie ist definitiv da.
Ich merke beim Schreiben dieses Textes - ganz ohne KI ausnahmsweise - dass es zum Teil auch diese Angst war, die mich dazu getrieben hat, meine letzten Texte so gewissenhaft zu strukturieren, sowohl logisch als auch emotional.
Nun langer red kurzer Sinn, folgende 3 Entdeckungen möchte ich heute mit dir teilen:
Kleine Zellen echter Kultur entstehen
Ich bin gestern spontan und zufällig über 2 Ecken auf ein Konzert eingeladen worden. Eigentlich wollte ich nicht gehen, denn ich hatte einen langen und anstrengenden Tag hinter mir. Auch der Newsletter war nur angefangen und sollte heute rausgehen. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, es würde mir guttun.
Zum Glück habe ich mich aufgerafft, denn wir hatten einen sehr schönen Abend und ich durfte erleben, wie Teile meiner Vision für die Zukunft schon gelebte Realität sind. Menschen, die sich selbst organisieren, im kleinen Rahmen, um wieder kulturelle Angebote zu schaffen. Nicht für alle, sondern für Freunde.
Auch das Musiker-Pärchen hat maßgeblich beigetragen zu einem wundervollen Abend und ruhiger, liebevoller und gleichzeitig zutiefst lebendiger Stimmung. Eine Veranstaltung, zu der ich meine 2-jährige Tochter guten Gewissens hätte mitnehmen können.
Die Zukunft entsteht! Es gibt schon ganz viele dieser kleinen Zellen der Hoffnung. Sie sind nur für die meisten noch unsichtbar.
Ketamin-Therapie in Deutschland
Ich habe heute Morgen das Interview mit meinem guten Freund Laurens auf New-Healthcare gesehen.
Natürlich habe ich mir den Kanal und die Website genauer angeschaut und festgestellt, dass der Host mit seinem Team u.a. Ketamin-Therapie anbietet.
Ich verfolge die Bewegung rund um Psychedelika schon viele Jahre und bin, auch aus eigener Erfahrung, der Meinung, dass viele davon extrem kraftvolle Werkzeuge sind. Verantwortungsvoll eingesetzt, können sie sehr heilsam wirken. Andersherum allerdings auch sehr zerstörerisch. Daher begrüße ich es sehr, dass Rahmen geschaffen werden, wo sich Menschen dieser Werkzeuge auf eine kontrollierte, sichere Art und Weise bedienen können.
Gedanken wirken
Wir leben recht abgelegen auf dem Land und alle paar Wochen steht ein größerer Einkaufstrip an, wenn wir Dinge besorgen müssen, die wir nicht in der nächstgelegenen Kleinstadt bekommen. Meist sind wir dann alle gemeinsam den ganzen Tag unterwegs.
In der Vergangenheit sind wir immer komplett erschöpft und oft gereizt nach Hause gekommen. Zu viele Menschen, zu viel Stress, zu viele Eindrücke. Am schlimmsten sind die Einkaufszentren, die mittlerweile künstlicher nicht sein könnten.
Vor einiger Zeit habe ich ein kleines Gedankenexperiment begonnen. Ich habe mir immer wieder, vor allem wenn wir unterwegs waren, vorgestellt, wie meine Familie und mich eine Art Schutz-Blase umgibt.
Das Ergebnis ist, dass wir alle wesentlich entspannter wieder nach Hause kommen. Obwohl ich es definitiv als zusätzliche mentale Anstrengung beschreiben würde, das immer wieder zu tun, trotz aller Ablenkungen.
Eigentlich auch nichts Neues, aber der Zweifler in mir war wieder sehr laut geworden, nachdem ich die letzten Jahre gezwungen war, mich vor allem mit dem sehr “gewöhnlichen Leben” zu beschäftigen.
Das war es schon für heute, danke, dass du hier bist.
Vielleicht entstehen aus diesen unfertigen Gedanken irgendwann wieder fertige Texte. Aber fürs Erste darf es roh sein. Echt. Nah am Leben.
Herzlich
Dominik Alexander


